Gesprächskreis am Abend: Expertenvortrag über Demenz und Verkehrsteilnahme am 18. Juli 2024

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Am 18. Juli 2024 – 19:00 Uhr findet der inzwischen 20. Donnerstag-Gesprächskreis am Abend für Angehörige demenziell Erkrankter in der Niklastorstraße 20 unter dem Titel „SICHER fit UNTERWEGS – Demenz und Verkehrsteilnahme“ in Marbach statt. An diesem Abend wird Dieter Speiser (für die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V.) diese Themen präsentieren:

  • Seit vielen Jahrzehnten hinterm Steuer: Die meisten Seniorinnen und Senioren blicken auf viel Erfahrung als Verkehrsteilnehmende zurück.
  • Aber im Alter können Gesundheits- und Leistungseinbußen eintreten, die insbesondere bei unvorhergesehenen oder unübersichtlichen Verkehrssituationen unsicher machen, aber von der Betroffenen/ dem Betroffenen häufig selbst nicht wahrgenommen werden.
  • Mit der gemeinsamen Kampagne in Baden-Württemberg werden Seniorinnen und Senioren dabei unterstützt, ihre Mobilität möglichst lange zu erhalten und ihre Unfallbeteiligung möglichst zu verhindern.


    Das Ziel: Möglichst sicher mobil bleiben im (Un-)Ruhestand.
    Der drohende Verlust der Fahreignung ist für Menschen mit Demenz meist eine schwer zu akzeptierende Veränderung, die tiefgehende emotionale Reaktionen hervorrufen kann. Der Verlust der Fähigkeit, ein Auto zu fahren, bedeutet nicht nur den Verlust der Mobilität, sondern auch einen erheblichen Einschnitt in die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit. Dies kann Aggression, Frustration, Trauer und Angst hervorrufen.
    Insbesondere für Angehörige ist es wichtig, diese Gefühle zu verstehen und mit möglichst viel Hintergrundwissen darauf sensibel zu reagieren, denn „Wissen ist der größte Feind der Angst“ (Dr. Michael Lorrain, Vorstandsvorsitzender Alzheimer Forschung Initiative e.V.)
    Die Fahrtüchtigkeit von Menschen mit Demenz betrifft sowohl die Sicherheit der Betroffenen als auch die der Allgemeinheit. Insbesondere die kognitiven Beeinträchtigungen wirken sich auf die Fähigkeit, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen, erheblich aus.Eine sorgfältige und regelmäßige Bewertung der Fahreignung, kombiniert mit rechtzeitigen Maßnahmen und alternativen Lösungen, ist essenziell.

  • Ältere Verkehrsteilnehmende, insbesondere Autofahrende, als Risikogruppe im Straßenverkehr?
  • Kurzvorstellung der Gemeinschaftskampagne SICHER fit UNTERWEGS (Inhalte – Ziele – Angebote).
  • Die Fahrtüchtigkeit von Menschen mit Demenz (beispielhafte Symptome und Beeinträchtigungen).
  • „Eckpunkte“ zur Verkehrstüchtigkeit aus dem Verkehrsrecht inklusive polizeilicher Berichtspflicht über „Tatsachen, die auf nicht nur vorübergehende Mängel hinsichtlich der Eignung oder auf Mängel hinsichtlich der Befähigung einer Person zum Führen von Kraftfahrzeugen schließen lassen“ und den Begutachtungsleitlinien zur Fahreignung.
  • Tipps für Betroffene und insbesondere deren Angehörige.
  • Unterstützungs- und Beratungsangebote inkl. Selbsttests und Beobachtungsfahrten.

Eine Anmeldung für den Gesprächskreis am Abend ist unter info@awo-marbach.de erforderlich.

Die Veranstaltung ist kostenfrei – Spenden werden gerne entgegengenommen! Weitere Informationen können telefonisch unter 07144/ 9989516 (AWO-Vorstand H.-J. Stritter) erfragt werden.